Zahl der Thrombozyten zu niedrig: Welche Ernährung ist die richtige?

Wenn die Zahl der Thrombozyten zu niedrig ist, kann eine richtige Ernährung dazu beitragen, den Körper bei der Bildung neuer Thrombozyten zu unterstützen. Bestimmte Nährstoffe sind dabei entscheidend.

Zahl der Thrombozyten zu niedrig: Auf diese Ernährung sollten Sie achten

Ist die Anzahl der Thrombozyten (auch Blutplättchen genannt) im Blut zu gering, kann es zu einer erhöhten Blutungsneigung kommen. Das heißt: Blutungen können nicht so schnell gestoppt werden wie bei Personen mit normalen Blutwerten. Die Zufuhr einiger Nährstoffe kann in diesem Fall für Linderung sorgen.

Einige Nährstoffe, die für die Thrombozytenbildung wichtig sind:

• Eisen ist ein wichtiger Bestandteil der roten Blutkörperchen und hilft bei der Bildung von Thrombozyten. Lebensmittel, die reich an Eisen sind, sind rotes Fleisch, Geflügel, Fisch, Bohnen, Linsen, grünes Blattgemüse, Nüsse und Samen.
• Folsäure ist ein B-Vitamin, das für die Zellteilung und die Bildung von roten Blutkörperchen und Thrombozyten wichtig ist. Gute Quellen für Folsäure sind grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Leber und Spargel.
• Vitamin B12 ist ein weiteres B-Vitamin, das für die Bildung von roten Blutkörperchen und Thrombozyten wichtig ist. Es kommt hauptsächlich in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten vor.
• Vitamin C ist ein Antioxidant, das bei der Aufnahme von Eisen aus der Nahrung hilft und somit bei der Bildung von Thrombozyten unterstützt. Gute Quellen für Vitamin C sind Zitrusfrüchte, Paprika, Kiwis und Brokkoli.

Neben den Nährstoffen der festen Nahrung ist es zudem wichtig, viel zu trinken. Alkohol und Zigaretten sollten hingegen gemieden, wenigstens aber eingeschränkt werden. Die Blutplättchenbildung kann ansonsten beeinträchtigt werden.

Eine angepasste Ernährung allein reicht möglicherweise nicht aus, um niedrige Thrombozytenzahlen zu beheben. Suchen Sie im Zweifelsfall unbedingt einen Arzt auf.

Diese Lebensmittel sind zu empfehlen

Bei Thrombozytopenie gibt es keine spezifischen Lebensmittel, die man essen oder vermeiden sollte. Allerdings können bestimmte Nahrungsmittel und Ernährungsweisen dazu beitragen, die allgemeine Gesundheit zu verbessern und möglicherweise die Thrombozytenzahl zu erhöhen.

Es gibt einige Lebensmittel, die speziell für ihre potenziell positiven Auswirkungen auf die Thrombozytenzahl bekannt sind. Zum Beispiel enthalten einige Lebensmittel Vitamin K, das für die Blutgerinnung wichtig ist. Dazu gehören dunkles Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl, Kohl und Brokkoli, Avocado, Spargel und grüne Erbsen.

Darüber hinaus enthalten einige Lebensmittel Antioxidantien, die dazu beitragen können, den Körper vor Schäden durch freie Radikale zu schützen und die Immunfunktion zu verbessern. Dazu gehören Beeren, Tomaten, Zitrusfrüchte, Nüsse und Samen.

Grundsätzlich gilt:

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Protein kann dazu beitragen, den Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen und das Immunsystem zu stärken. Viel trinken, insbesondere Wasser, hilft zudem dabei, den Körper hydratisiert zu halten.

Es gibt derzeit keine Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel, die nachgewiesenermaßen die Thrombozytenzahl erhöhen können. Wenn Sie sich Sorgen um Ihre Thrombozytenzahl machen oder eine bestimmte Ernährung planen, sprechen Sie unbedingt mit einem Arzt oder Ernährungsberater.

Thrombozytopenie: Definition, Bedeutung und Ursachen

Definition

Thrombozytopenie ist eine Erkrankung, bei der die Anzahl der Thrombozyten im Blut zu niedrig ist. Thrombozyten, auch als Blutplättchen bezeichnet, spielen eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung und sind unerlässlich für die Wundheilung. Wenn die Anzahl der Thrombozyten im Blut zu niedrig ist, kann es zu erhöhter Blutungsneigung kommen, was zu Blutungen in verschiedenen Teilen des Körpers führen kann.

Ursache

Die Ursachen von Thrombozytopenie sind vielfältig und können angeboren oder erworben werden. Zu den häufigsten Ursachen zählen Autoimmunerkrankungen, bei denen das körpereigene Immunsystem irrtümlicherweise Thrombozyten als fremd erkennt und angreift. Eine andere Ursache ist die Strahlentherapie bei Krebspatienten, die auch die Thrombozytenproduktion beeinträchtigen kann. Darüber hinaus können Infektionen, Medikamente, Blutkrankheiten und Lebererkrankungen ebenfalls zu Thrombozytopenie führen.

Es gibt verschiedene Faktoren, die das Risiko einer Thrombozytopenie erhöhen können, wie zum Beispiel eine familiäre Veranlagung, eine frühere Chemotherapie oder Bestrahlung sowie eine Schwangerschaft. Frauen sind auch häufiger von Thrombozytopenie betroffen als Männer.

Ausprägung

Thrombozytopenie kann sich in unterschiedlicher Ausprägung manifestieren. Während einige Menschen nur geringfügige Symptome aufweisen, können andere schwerwiegende Blutungen erfahren, die sogar lebensbedrohlich sein können. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sind daher unerlässlich.

Insgesamt ist Thrombozytopenie eine komplexe Erkrankung mit einer Vielzahl von Ursachen und Risikofaktoren. Ein gründliches Verständnis der Krankheit und ihrer möglichen Auswirkungen ist entscheidend, um eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung zu gewährleisten.