Was essen Marienkäfer?

Was essen Marienkäfer? Was füttert man, wenn sich ein Käfer in der Wohnung verirrt hat? Und wie setzt man einen Marienkäfer wieder frei?

Marienkäfer füttern

Was essen Marienkäfer in der Natur?

Die Käfer, auch als “Ladybugs” oder “Ladybirds” bekannt, kommen in sehr vielen Teilen der Welt vor, nicht nur bei uns in Deutschland und Europa. Marienkäfer ernähren sich in der Natur hauptsächlich von Schädlingen, insbesondere von Blattläusen, die sie auf Pflanzen finden. Sie sind wichtige natürliche Bestäuber und helfen dabei, Schädlinge in Schach zu halten, die für Pflanzen schädlich sein können. Einige Marienkäferarten fressen auch Pollen und Nektar von Blüten, insbesondere während der Paarungszeit oder wenn sie Eier legen müssen.

  • Im Allgemeinen sind Marienkäfer eine wichtige und nützliche Insekten-Art für den Garten und auch die Landwirtschaft. Sie tragen dazu bei, die Populationsgrößen von Schädlingen zu regulieren und die Bestäubung von Pflanzen zu fördern.
  • Sie sind auch häufig als Haustiere gehalten und werden als süße, niedliche Tiere betrachtet.

Wie füttert man Marienkäfer?

Wenn Sie Marienkäfer in Ihrem Garten oder in Ihrem Haus haben und sie füttern möchten, können Sie ihnen eine kleine Schale mit süßem Nektar oder Obstbrühe (gemeint: Kaltschale – s. z. B. Rezept für Beeren und Kirschen) anbieten. Sie können auch ein paar Blattläuse in ein Insektenhotel (hier eine kleine Bauanleitung vom Nabu) oder einen Käferkasten legen, damit die Marienkäfer etwas zu fressen haben.

Es ist wichtig zu beachten, dass Marienkäfer in der Regel keine Pflege benötigen und in der Natur selbst für ihre Nahrung sorgen können. Sie sollten daher nur füttern, wenn es wirklich notwendig ist.

Dieses ist zum Beispiel der Fall, wenn die Käfer im Innenraum gehalten werden oder es in ihrem natürlichen Lebensraum keine ausreichende Nahrung gibt.

Welches Obst essen Marienkäfer?

Reines, unbehandeltes Obst ist für die Käfer nur schwer zu verzehren. Es bietet sich an, einen süßen Obstnektar oder eine Obstbrühe anzubieten. Mögliche Obstbrühen für Marienkäfer können zum Beispiel aus Äpfeln, Birnen, Kirschen oder Pfirsichen bestehen.

Wer Rosinen im Haus hat, kann diese dem Käfer ebenfalls anbieten. Halbieren Sie dazu die Rosine und legen die beiden Hälften in ein wenig Wasser ein, z. B. in einem flachen Schälchen oder einem Kronkorken.

Etwas Honig wird von Marienkäfern ebenfalls gerne angenommen, u. a. wegen des enthaltenen Zuckers.

Was trinken Marienkäfer?

Marienkäfer sind Insekten und ernähren sich hauptsächlich von Pflanzensäften (s. oben) und anderen kleineren Insekten. Sie brauchen daher kein Wasser oder andere Flüssigkeiten zu trinken, da sie die Feuchtigkeit, die sie benötigen, aus ihrer Nahrung beziehen.

Wenn Sie Marienkäfer in Ihrem Garten oder in Ihrem Haus haben und sie füttern möchten, können Sie ihnen jedoch eine kleine Schale mit süßem Nektar oder Obstbrühe anbieten. Die im obigen Kapitel genannten Obstbrühen und -nektar können den Marienkäfern dabei helfen, ihre Körperfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten.



Was mache ich mit Marienkäfern in der Wohnung?

Es ist normalerweise am besten, Marienkäfer in der Natur zu belassen, wo sie eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Schädlingen spielen. Wenn Sie jedoch Marienkäfer in Ihrer Wohnung entdecken, gibt es einige Schritte, die Sie unternehmen können, um sie sicher und schonend zu entfernen:

  1. Versuchen Sie, den Käfer sanft mit einem Glas oder einem anderen Gefäß einzufangen. Decken Sie das Gefäß mit einem Stück Papier ab und schieben Sie es unter den Käfer. Dann können Sie den Käfer vorsichtig ins Freie entlassen.
  2. Wenn Sie den Käfer nicht greifen können, ohne ihn zu verletzen, können Sie ihn mit einem Staubsauger entfernen. Stellen Sie sicher, dass der Käfer nicht in den Staubsaugerbeutel gelangt, sondern in einem Gefäß aufbewahrt wird, damit er ins Freie entlassen werden kann.
  3. Wenn Sie Marienkäfer in Ihrem Haus haben, könnte es sein, dass es in der Nähe Lichtquellen gibt, die sie anziehen. Dies könnte eine Lampe oder ein Fenster sein. Wenn möglich, schließen Sie diese Quelle ab, um zu verhindern, dass weitere Käfer hereinkommen.

Es ist wichtig, Marienkäfer nicht zu töten, da sie wichtige Bestandteile der Ökosysteme sind und hilfreich bei der Bekämpfung von Schädlingen in Gärten und auf Feldern sind. Sie können auch Marienkäfer als natürliche Schädlingsbekämpfer in Ihrem Garten nutzen, indem Sie ihnen einen geeigneten Lebensraum schaffen, zum Beispiel durch das Anlegen von Wildblumenbeeten oder das Bereitstellen von Unterschlüpfen.



Wie hilft man Marienkäfern im Winter?

Marienkäfer sind eine Art von Insekten, die sich im Winter in eine Art Ruhezustand begeben, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Diesen Zustand nennt man Diaspora. Während dieser Zeit reduzieren sie ihren Stoffwechsel erheblich und verbringen die meiste Zeit damit, sich zu verstecken und zu schlafen.

Es gibt einige Möglichkeiten, wie Sie Marienkäfern im Winter helfen können:

  1. Schaffen Sie einen geeigneten Unterschlupf für Marienkäfer in Ihrem Garten. Dies könnte ein kleines Holzhäuschen oder ein Strauch sein, unter dem sie sich verstecken können.
  2. Stellen Sie sicher, dass es in Ihrem Garten genügend Nahrungsquellen für Marienkäfer gibt, indem Sie zum Beispiel Wildblumen pflanzen oder einen kleinen Teich anlegen.
  3. Vermeiden Sie es, Marienkäfer im Winter zu stören oder zu verletzen. Lassen Sie die Käfer in Ruhe, während sie sich in ihrem Unterschlupf verstecken.
  4. Wenn Sie Marienkäfer in Ihrem Haus entdecken, versuchen Sie, sie sanft und vorsichtig ins Freie zu entlassen. Stellen Sie sicher, dass sie einen geeigneten Unterschlupf haben, bevor Sie sie freilassen.

Marienkäfer sind wichtige Bestandteile der Ökosysteme und spielen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Schädlingen. Indem Sie ihnen einen geeigneten Lebensraum und ausreichende Nahrungsquellen bereitstellen, können Sie dazu beitragen, dass sie den Winter gut überstehen.



Wie ernähren sich Marienkäfer während des Winterschlafs?

Marienkäfer ernähren sich während des Winterschlafs von den Reserven, die sie im Laufe des Sommers und Herbsts angelegt haben. Sie reduzieren während dieser Zeit ihren Stoffwechsel erheblich und verbringen die meiste Zeit damit, sich zu verstecken und zu schlafen.

Um sich für den Winter vorzubereiten, sammeln Marienkäfer im Herbst Pollen und Nektar von Blüten und speichern diese in ihren Körpern als Energiereserven. Diese Reserven werden während des Winterschlafs aufgebraucht.

Es ist wichtig, Marienkäfern im Herbst und im Frühling genügend Nahrungsquellen zu bieten, damit sie sich für den Winter vorbereiten und von ihren Winterreserven zehren können. Hilfreich können Wildblumen, kleine Teiche oder andere Gärten sein, die für Insekten wie Marienkäfer attraktiv sind. Auf diese Weise können sie sich im Frühling wieder vollständig erholen und ihre wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Schädlingen ausüben.

Anmerkung: Diese Seite ist Teil des Projekts “Was essen eigentlich…?”.

Vitale Lebensmittel

Über den Autor

Medizinstudium, Ernährungswissenschaften, Koch oder Lebensmittel-Experte - sorry, das alles kann ich nicht bieten. Entsprechend sind all jene Beiträge, die ich, Leon, hier schreibe, nicht viel mehr als eine persönliche Einschätzung auf Basis von Erfahrungen und/oder Recherchen. Wer es genau wissen möchte oder gar muss, wende sich bitte - bzw. sogar unbedingt! - an einen ausgewiesenen Fachmann oder eine Fachfrau.